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Frieda:
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Och, hier haben sie die Jalousie runtergelassen, Anneliese, hmmmh. Was das
doch fuer missguenstige Leute.
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Anneliese:
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Komm mal hier rueber, Frieda. In Schlafzimmer is noch Licht.
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Frieda:
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Da war dann wohl kein Geld mehr da fuer Jalousien, eeeh.
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Anneliese:
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Pssst, Frieda. Die koennen uns womoeglich noch hoeren.
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Frieda:
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Thermopenscheiben hinten im Schlafzimmer waren wohl nicht mehr drin. Aber
ab Oktober vorne im Garten die Lichterkette anner Blautanne. Vorne hui, hinten
pfui.
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Anneliese:
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Psst, Frieda, sei doch ma ruhig. Guck doch ma hier in Schlafzimmer.
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Frieda:
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Och, das kenn ich doch: Hartfaserplatte mit Polysonderdekorfronten, 184
Monatsraten a 32.60 DM. Weiss ich alles von Reinhardt seine Anita. Die is
auffe Kasse und hat mir den Kontoauszug kopiert. Eine Summe war da drauf,
die konnt ich mir doch gar nich erklaeren. Aber vielleicht weisst du ja naeheres,
Anneliese, hmmmh.
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Anneliese:
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[unterbricht Frieda] Lass doch den doesigen Kontoauszug, Frieda. Guck doch
ma hier in Schlafzimmer wer da in Bett liegt.
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Frieda:
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Wer soll das denn schon gross sein. Rattemeiers Ewald mit seine schwatten
Fuesse und Wilma mit ihrn Gesicht.
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Anneliese:
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Das ist nicht Wilmas Gesicht.
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Frieda:
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Was fuern Gesicht sollte Wilma denn wohl sonst haben? Glaub man nich, dass
sich Rattemeiers Ewald mit seinem primitiven Muerkellohn nen Gesichtschirurgen
leisten kann.
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Anneliese:
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Nu halt doch den Mund, Frieda. Ich mein, das is gar nich Wilma da mit Ewald
in ein Bett.
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Frieda:
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Was? Nu lass mich doch ma gucken, hmmmh.
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Anneliese:
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Oooh.
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Frieda:
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So eine Schweinerei! Oooh, und wie zum Hohne haengt der Kalender vonne
Besamungsstation anne Wand. Vorne hui, hinten pfui. Ich habe es gesagt.
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Anneliese:
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Oooh.
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Frieda:
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Die nagelneuen Schluepfer auffe Leine vorgestern warn mir gleich verdaechtig
vorgekommen. Ich hab extra nochmal Rattemeiers ganzen Kontoauszuege gegengelesen.
Aber fuer neue Schluepfer haben die eigentlich gar kein Geld. Und wenn man
die leeren Dosen ausn Muelleimer mitm Prospekt vom Hupermarkt vergleicht,
die kosten ja auch ihr Geld, hmmmh.
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Anneliese:
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[unterbricht Frieda] Frieda, Frieda! Was ist das denn fuer eine, wo Ewald
da ueberall dranpackt? Aeaeaeh.
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Frieda:
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Ach, ne Gewoehnliche hinten ausse Siedlung. Son, son Skinam. Er ist arbeitslos
und auch sonst nich ohne. Leben beide vom Staat. 156,41 DM Wohngeld gibts
auch noch hinten rein jeden Ersten, haeeeh. Da wundert einen gar nix mehr.
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Anneliese:
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Komm, lass uns man gehen, Frieda. Den Vollzug kann man sich ja wohl denken.
Dann muessen wir dann nich unbedingt dabei sein.
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Frieda:
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Los gehn wir, Anneliese. Wir haben genug erfahren.
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Anneliese:
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Also bei allen Respekt, Frieda. Woher du das alles weisst, so ueber die Leute.
Alle Achtung.
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Frieda:
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Jaaa, mir entgeht so leicht nix, mmmh.
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Anneliese:
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Du, das berichten wir gleich morgen frueh Wilma, was da in ihrn Haus vor
sich geht. Wo Ewald die wohl so lange hat? Ist die dann auf Besuch irgendwo?
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Frieda:
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Ich weiss nich. Geburtstage sind jedenfalls nich in ihre Verwandtschaft,
das wuesst ich. Och, ich nehme an, die soll wohl irgendwo sein.
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[Geraeusch von Fuessen im Matsch]
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Frieda:
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Iiiiih!
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Anneliese:
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Baeaeaeh!
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Frieda:
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Was ist das denn fuer ne Schweinerei?
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Anneliese:
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Oooh, muss Ewald wohl was frisch umgegraben haben.
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Frieda:
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Hier? Umgegraben? Zwei mal ein Meter? Was soll denn das jetzt um diese Zeit?
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Anneliese:
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Ich weiss auch nich.
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Frieda:
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Was ist das hier doch ne Lotterwirtschaft. Gut, dass wir das lueckenlos
ueberwachen.
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Anneliese:
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Oooh, jaaa.
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Frieda:
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Sonst waer hier schon wer weiss was passiert, hmmmh.
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Anneliese:
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Und Wilma waer dann womoeglich schon gar nicht mehr.
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Frieda:
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Neee, die waer dem Kerl laengst weggelaufen, hmmmh.
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Anneliese:
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Wir Frauen, wir muessen zusammenhalten, nich Frieda?
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Frieda:
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Haeeeeh.
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Anneliese:
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Haeeeeh.
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