Äpfel und Religion


Dazu steht in der Bibel geschrieben...


Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. [...] (Genesis 2.9) Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen, denn an dem Tage, da du von ihm issest, mußt du des Todes sterben. [...] (ebd. 2.17) Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: ihr sollt essen nicht von allen Bäumen im Garten? Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten, aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, daß ihr nicht sterbet! Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr esset, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. Und das Weib sah, daß von dem Baum gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon, und er aß. (ebd. 3.22 bis 3.26)


In der Bibel erscheint der Apfel den Menschen Adam und Eva als verbotene Frucht, er ist das Zeichen der Versuchung und Verführung. Obgleich der Apfel gerade den Sündenfall versinnbildlichte, wurde er im 11. Jahrhundert zum Symbol der Erlösung und der Überwindung der Sünde. Auf Marien- und Christusbildern findet sich seit dem 12. Jahrhundert auch der Reichsapfel als altes Sinnbild der Weltherrschft.


Wenn ich wüßte,
daß morgen die Welt untergeht,
würde ich heute noch
ein Apfelbäumchen pflanzen.


Ob es sich bei diesen Zeilen um einen Ausspruch von Luther handelt, wie es allgemein angenommen wird, ist nicht sicher. Nirgends ist dieser Satz bei ihm belegt. Außerdem kamen diese Zeilen erst nach dem zweiten Weltkrieg in Umlauf. Und doch handelt es sich um einen schönen und hoffnungsvollen Spruch.

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